Dienstag, 17. Mai 2022

16.11.2022 Mau'i, der Westen

Nach einem Tag Pause geht es heute wieder on the road. Wir wollen den westlichen Teil von Mau'i erkunden. Es sollen spektakuläre Straßen auf uns warten, die laut Reiseführer noch enger sind als auf der „Road to Hana."

Wir fahren zunächst Richtung Kahului, und danach nach Westen abzubiegen.

Erster Stopp : McGregor Point Lighthouse. Etwas schwierig anzufahren, da eine doppeldurchgezogene Linie uns vom links Abbiegen abhält und der Verkehr hoch ist. Ich bin überrascht. Was ist denn hier los? Rush Hour?

Als wir am Leuchtturm ankommen, große Enttäuschung. Das soll ein Leuchtturm sein? Das ist doch eher eine Taschenlampe.

Egal, ein Plan ist ein Plan und ich lasse die Drohne starten.

Dann geht es weiter immer entlang der Küste bis nach Lahaina. Die Strecke ist wenig spektakulär, aber wir haben immer den Pazifik zu unserer linken. Ist schon ein tolles Gefühl. Soweit draußen. Man muss sich das mal auf der Karte anschauen.

Die Klimaanlage läuft auf vollen Touren. Das Thermometer zeigt 29°. Das hört sich tatsächlich nicht spektakulär viel an, aber dennoch ist es draußen in der Sonne unerträglich heiß. Die Sonne brennt wie durch ein Brennglas.

In Lahaina angekommen fahren wir langsam durch die Mainroad, die „Front Street". Aber der Pazifik ist auf einmal verschwunden. Die Häuser in der Frontstreet versperren den Blick aufs Wasser.

Im ersten Moment denke ich mir, dass das ein hübsches kleines Städtchen ist. Restaurant reit sich an Restaurant, Geschäft reit sich an Geschäft.

Doch dann merke ich, wie viele Menschen hier auf den Straßen unterwegs sind. Die Restaurants scheinen alle überfüllt. Kein Platz frei. Dann denke ich mir: okay Mittagszeit. Alle gehen zum Essen. Doch dann wird mir klar, das hier ist Tourismus pur. Nicht meins.

Zu viel los. Zu hektisch. Zu heiß. Keiner hat Lust auf einen Bummel.

Schon fast am Ende des Ortes angekommen, wird es ruhiger und ruhiger und wir laufen in die Mala Ocean Tavern ein.

https://malatavern.com

Wir bekommen ein schönes Plätzchen an der Bar, mit Blick aufs Meer. Von hier aus kann man gut auf zwei nahe gelegene Nachbarinseln schauen. Links Lana'i, rechts Moloka'i. So nah, als könnte man rüberschwimmen.

Beide Inseln stehen aber nicht auf unserem Programm.

Direkt vor der Bar und entlang der Kaimauer beobachten wir eine ganze Weile mehrere Meeresschildkröten. Spannend und schön anzusehen, wie sich die Tiere in der Brandung treiben lassen und den Tang von den Steinen fressen.

Ich überlege kurz, ob wir uns nicht eine Schildkröte zulegen sollten. 🤪

Wir fahren weiter Richtung Norden. Nächster Halt: Kapalua.

Direkt an einem der zahlreichen Golfplätze gelegen: Dragon's Teeth.

Leider sehen wir weder einen zahnlosen Drachen, noch sein Gebiss. Zwei Bronzetafeln sagen uns, dass es sich hierbei um einen spirituellen Ort für Hawaiianer handelt und bleiben aus Respekt am Parkplatz.

Zugang wird nur für Hawaiianer zu speziellen Anlässen gewährt.

Allerdings sehen wir in der Ferne ein paar Menschen dort herumlaufen und reden uns ein, es seien keine Touristen. Immer positiv denken.

Warum dann allerdings hier ein Golfplatz (sehr elitär) errichtet wurde, bleibt mir ein Rätsel.

Weiter geht es zum Nakalele Blowhole. Durch ein Loch im Fels oberhalb des Meeresspiegels, wird bei entsprechender Brandung Wasser durch dieses Loch gepresst und dann, einem Geysir gleich, bis zu 30 m in die Höhe gespritzt. Spektakulär.

Britta und Koste steigen die Felsen tief herunter bis zum Blowhole, um dort Fotos zu schießen. Ich selber bleibe in gewisser Distanz im Schatten eines Felsen stehen, um ein paar schöne Aufnahmen mit der Drohne zu machen. Ich bin sehr auf das Ergebnis gespannt.

Simone geht zurück zum Auto, und dort festzustellen, dass ein verdächtiger Mann um die Autos herum schleicht und in das Wageninnere schaut. Zur Sicherheit bleibt Sie dort. Nicht, dass unser Auto aufgebrochen wird.

Nachdem Scheitelpunkt der „Halbinsel" bis kurz vor Kahului wird es dann richtig spannend. Die Straße ist in gutem Zustand, aber nur noch Einspurig. Und das teilweise nahe am Abgrund.

Die Straße schlängelt sich eng am Abgrund entlang und etliche Kurven sind nicht einsehbar. Schilder weisen an einigen Stellen darauf hin doch bitte zu hupen, um den Gegenverkehr zu „warnen" (blow horn). Wir hupen bis der Arzt kommt 🤣

Mehrfach ist es so eng, dass wir dicht am Fels zurücksetzen müssen und den Außenspiegel einklappen müssen, um den Gegenverkehr passieren zu lassen.

Macht aber Spaß 🤩 Walter Röhrl für Arme ist in seinem Element 🤣

Kurz vor Kahului dann wieder 4 spurig und wir fahren weiter bis zur Unterkunft.

Später am Abend dann wieder Barbecue. Heute sind wieder die Mädels am Grill dran. Wir machen den Salat. Sooo lecker wieder.

Tja und dann erleben wir unseren letzten Sonnenuntergang auf Maui, denn morgen heißt es schon wieder packen für die Weiterreise nach Kauai. 3/4 Urlaub sind rum.

Schade, aber ich freue mich jetzt auf Kauai. Ein weiterer Hubschrauber Flug steht auf dem Programm 🤩🤩🤩

Aloha und gute Nacht John Boy

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